"Der Geflügelzuchtverein Telgte gehört mit zu den führenden Vereinen des
Fachschaftsbezirkes und hat bei den Beschickungen auswärtiger Ausstellungen
oftmals die besten Anerkennungen erhalten."
So gratulierte die Lokalzeitung 1935 zum 25jährigen Bestehen des Telgter
Vereins. Die 1930er Jahre standen im Zeichen einer Konsolidierung von
Zuchtarbeit und Vereinsleben. In diese Zeit fällt ein personeller Wechsel
in der Vereinsspitze, der die Geschicke der Telgter Geflügelfreunde über
Jahrzehnte prägen sollte: 1938 wurde Bernhard Köper zum Vorsitzenden gewählt.
Er leitete den Verein über 35 Jahre lang.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs setzte auch dieser Phase des Aufblühens
ein Ende. Zwar wurde die Reihe der Geflügelschauen, anders als im Ersten
Weltkrieg, diesmal nicht unterbrochen. Doch waren in den Kriegs- und Nachkriegsjahren
die Rahmenbedingungen für die Rassegeflügelzucht alles andere als günstig.
In die Nachkriegszeit fällt die Gründung der RGZV-Jugendgruppe. Im Jahre 1949
ergab eine Auswertung des Mitglieder-Registers, dass das Durchschnittsalter
der Züchter über 40 Jahre betrug - Grund genug, die Gründung einer Jugendgruppe
zu betreiben, die den Züchter-Nachwuchs für das Hobby gewinnen sollte. Unter
der Leitung des damaligen zweiten Vorsitzenden Gerd Jürgens startete der RGZV
eine Werbekampagne an den Telgter Schulen, die von Erfolg gekrönt war:
40 Mädchen und Jungen meldeten sich für die Jugendgruppe an.
Zum 40-jährigen Vereinsbestehen im Jahre 1950 hatten die Telgte
Rassegeflügelzüchter wieder "Vorkriegsniveau" erreicht. 490 Tiere,
davon 81 aus der Jugendgruppe, wurden bei der Jubiläumsschau gezählt.
1950 - 40 Jahre RGZV Telgte
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1950 - 40 Jahre RGZV Telgte - Der Vorstand
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